War es vor zwei Wochen noch eisig kalt, so stiegen in den letzten Tagen die Temperaturen weitherum über die 10 oder sogar 15 Grad Marke. Die Bienen nutzten die Gelegenheit, was in regem Flugbetrieb an den Bienenständen resultierte.
Räuberei
Wenn im Frühjahr die Flugaktivität erstmals zunimmt, gibt es automatisch Fälle von Räuberei. Anbei ein aktuelles Beispiel von einem Stand mit 8 Völker, die allesamt auf HiveWatch Waagen stehen:
Man sieht bereits auf dem Dashboard anhand der täglichen Gewichtsabnahmen, dass bei Volk 1 etwas nicht stimmt. Ein Blick in den Waagenvergleich genügt dann, um den Verdacht auf Räuberei zu erhärten:
Am 21. Februar 14:28 wurde dann der Räubereialarm ausgelöst. Wie man anhand der Gewichtskurven sieht, kommt das Räubervolk nicht vom selben Stand, was wir oft beobachten.
Situation Futterverbrauch
Die Gewichtsabnahme seit dem 1. September in der Region „Westliches Mittelland (CH)“, eine Region mit gemässigtem Klima ohne ausserodentlichem Schneefall, beträgt zur Zeit 9.5 kg. Sehr gut ersichtlich ist die extrem beschleunigte Abnahme seit zwei Wochen, die auch auf Abgang von Winterbienen zurückzuführen ist.
Vergleicht man viele verschiedene Regionen, so wird es unübersichtlich, da in den Berggebieten noch immer viel Schnee auf den Dächern liegt und somit das Gewicht höher als am 1. September ist. Schaut man genauer auf Regionen ohne Schnee, so bewegen sich die Abnahmen allesamt im Bereich von 8 bis 12 kg, wobei Regionen mit mildem Klima (Rheintal, Genferseegebiet) die grössten Abnahmen haben, da die Brutphase bereits weiter Fortgeschritten ist:
Wieviel Futter in den Bergregionen verbraucht wurde, lässt sich wegen dem Schnee auf den Dächern leider nicht feststellen.