Waagengewicht für verschiedene Beutenformen

Waagengewicht bei unterschiedlichen Platformen.
Gibt es Anhaltswerte bei DN 1,o, (50cm), Zander, Dadant, Golz (60x60 cm)? Gemeint ist die Aluplatte, die bei der Berechnung des Beutengewichts unbedingt stimmen muß

Das Gewicht der Platte mit 8 mm Dicke berechnet sich nach folgender Formel:

Länge x Breite x 2.16

z.B. 60cm x 60cm x 2.16 = 7.78 kg.

Hinzu kommt das Gewicht der Unterlegscheibe und Schrauben von 500 g sowie das „Leergewicht“ der Wägezelle die ebenfalls mit 500 g zu Buche schlägt (Toleranz von +/- 500g).

Für obiges Beispiel also Total:
7.78 + 500g + 500 g = 8.78 kg mit Toeranz +/- 500g

Die Berechnung des Futters wurde auch bereits in einem anderen Beitrag angeschnitten:

https://forum.hivewatch.net/t/leergewicht-der-waage-hinterlegen/196

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Vielen Dank Silvio, das war eine perfekte Antwort.
Wie durch ein Wunder hatte ich mit 9kg das richtige Gewicht eingetragen. Um ein möglichst genaues Gewicht zur Ermittlung der Futtermenge und des Honigeintrags zu berücksichtigen, muß beim Leergewicht auch noch die Anzahl der sich gelegentlich ändernden Wabenzahl berücksichtigt werden.
Vielleicht muß es aber so genau auch nicht sein.

Bei der eigenen Waage ist es doch eigentlich ganz einfach. Nach der Montage schauen, welches Gewicht ohne darauf gestellte Beute angezeigt wird. Das ist der Anteil der Waage der berücksichtigt werden muss. Oder denke ich falsch?

Das ist korrekt und sicherlich die einfachste Möglichkeit.

Falls man die Waage bereits installiert hat ohne eine Leermessung zu tätigen, ist dann obige Formel sicher hilfreich.

Da minütlich gemessen wird, kann es gut sein, dass beim Aufstellen die Waage kurz ohne Beute gewogen wurde und man diesen Messpunkt nachträglich aus der Gewichtskurve rauslesen kann.

Ja, es ist einfach, wenn man eine Leermessung gemacht hat; hatte ich aber nicht. Da ich die spezifische Dichte der Aluminiumplatte nicht kannte, war die Erklärung von Silvio die einzige Möglichkeit, das Gewicht festzustellen, ohne die Beute abzuheben (Golz 60x60 cm, d.h. mir in diesem Stadium mit Waben und Futter zu schwer.)

„…muß beim Leergewicht auch noch die Anzahl der sich gelegentlich ändernden Wabenzahl berücksichtigt werden…“

Genau diese Gedanken habe ich auch. Die Brutwaben (ohne den enthaltenen Nektar/Honig) können mal fix/grob mit 4kg (wie hier im Forum erwähnt) gerechnet werden. Jedoch verändert sich das Beutegewicht je nachdem ob die Honigrahmen im Magazin sind oder eben nicht. Insofern denke ich, dass es zwei saisonale Leergewichte gibt, welche je nach Jahreszeit angepasst werden müssen um eine möglichst genaue Futteraussage machen zu können.

Leergewicht mit Brutrahmen und ggf. Dämmung (August-April)
Leergewicht mit Brutrahmen + Honigrahmen (Mai-Juli)

Sehe ich das richtig ?

Ja, ich mache das auch, nur sind die Zeiträume etwas anders. Honigräume ab April bis Juli ,Änderung auch durch Wabenentnahme zur Ablegerbildung, Anpassung für die Einwinterung. Eigentlich genügen 2 Einstellungen pro Jahr.

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Ich nutze die Waagen nun seit Anfang des Jahres und beim Einfüttern habe ich folgende Praxis angewendet:

Nach dem Abräumen / Abschleudern gibt es einen Augenblich wo die Zarge ohne Futter bzw. Honig aber mit Beute, Bienen und lehren Fütterer auf der Waage steht,
Werte auslesen - > das ist jetzt mein „0“ gewicht für den Winter, alles was darauf kommt ist Futter.
Alle Eingriffe und Veränderungen Meinerseits werden durch den Algorythmus gut ausgebügelt.

Oder übersehe ich etwas bei dieser Methode?

Der Honig ist ja nicht ausschliesslich in den Honigzargen eingelagert. Auch im Brutraum wird eine ordentliche Futterreserve sein. Ich gehe mal davon aus, dass dies zwischen 4-8kg vor dem Einfütterin sein wird. Insofern wäre die „0“ dann eher eine „4-8“.