Wenige Tage gute Tracht bringen mehr Honigertrag als das gesamte Vorjahr

Eine Erkentniss die sich bei Stockwaagenbenutzer nach einigenn Jahr einstellt ist, dass es im Jahr nur wenige Tage mit richtig guter Tracht gibt. Passen Wetter, Blüten- und Volksentwicklung optimal zusammen, kommen innerhalb weniger Tage mehr Honigertrag zusammen als im gesamten Vorjahr.

Dies kann man exzellent mit folgendem aktuellem Besipiel aus der Schweiz zeigen:

Gab es im 2019 für diesen Stand insgesamt nur zwischen 10…15 kg Honigertrag so haben wir seit dem 5. April bereits über 20 kg Gewichtszunahme verzeichnet.

Auch gut ersichtlich der in diesem Jahr um zwei Wochen frühere Trachtbegin.

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Das kann ich absolut bestätigen, sieht bei mir genau gleich aus.

Kleiner Zwischenstand zu den Einträgen in der Schweiz:

Und auch in Deutschland läufts ganz ordentlich:

Dieses Jahr kommt gut :sunglasses:!

Diese Bilder erreichten uns von einem HiveWatch Kunden:

grafik

Gib es eine Erklärung für tiefen Nektareintrag in den vergagenen Tagen ? Das Wetter war ja ausgezeichnet :thinking:

Hier (Nordwestschweiz) zog die Bise all die Tage ziemlich heftig. Auch die Temperatur war selten über 20 Grad. Ich denke dies ist der Hauptgrund.
Zumal die Tracht ist auch nicht gerade üppig ist, oder?

Soweit ich gehöhrt habe gibt es Nektar erst ab 15-16°C da kann Sonnig sein wie will wenns kalt ist. Ähnliches spiel momentan in Österreich…

Ich glaube in der Schweiz waren zumindest in den tieferen Lagen weniger die Temperaturen sondern die Bise (Wind) und fehlende Tracht das Hauptproblem.

Es gibt einige wenige Ausreisser die bis jetzt weiterhin täglich ein Kilo und mehr eingetragen haben was zeigt, dass bei guter Tracht trotzdem Eintrag möglich ist. Entscheidend ist ein windgeschützter Standort für die Bienen was m.E. nicht genügend betont werden kann.

Heute hat es jetzt vielerorts wieder angezogen.

Bei uns im Wallis ist im Moment sehr viel Tracht umher. Die Bienen sind seit 7 Tagen etwas unnterhalb des Simplonpasses (ca 3 Wochen früher als letztes Jahr) Soviel, wie die in den letzten 7 Tagen eingetragen haben gabs letztes Jahr nicht in 6 Wochen… und die Alpenrosen beginnen erst mit der Blüte…

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In diesem Jahr können sich die meisten schweizer Imker tatsächlich an vollen Honigtöpfen erfreuen. Untenstehend die aktuelle Zwischenbilanz pro Region. Wie man sieht gab es keine wirkliche Trachtlücke und die Einträge wurden nur kurzzeitig von Schlechtwetterperioden unterbrochen. Ob die Linde nach dem guten letzten Jahr nochmals so stark honigt wird sich zeigen aber zumindest mit dem Honigtau sieht es in diesem Jahr vielversprechend aus.

Wir erinnern uns: In der Schweiz gab es im letzten Jahr durchschnittlich knapp 10 kg Honigertrag pro Volk was.

Situation in der Schweiz

Situation in Deutschland

In Deutschland ein ähnliches Bild mit stetigen Zunahmen ohne klar erkennbare Trachtlücke.

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