Die regionalen Unterschiede der Tracht 2019 in der Schweiz

In der Zwischenzeit haben wir die HiveWatch App einem grossen Update unterzogen und es lassen sich neu die Mittelwerte gemäss den biogeografischen Regionen der Schweiz (1) direkt in der Applikation anzeigen. Jede Funkstation wird hierzu in einer vordefinierten Regionen zugeordnet:

In der HiveWatch App habe ich nun die Möglichkeit nebst meinen eigenen Völker auch die dazugehörigen Regionen anzuzeigen:

Da sich der Bienenstand gemäss obiger Karte im östlichen Mittelland befindet, lässt sich diese Region zusammen mit der ganzen Schweiz im Waagenvergleich anzeigen. Anhand der Kurven is offensichtlch, dass Volk 8 am gezeigten Stand besonders im Juni überdurchschnittlich eingetragen hat. Auch kann man anhand des stärkeren Tagesausflugs verglichen mit den Mittelwerten, von einem überdurschnittlich starken und vitalen Volk ausgehen.

Betrachtet man alle Regionen im Jahr 2019, so erhält man folgendes Bild:

Die Unterscheide fallen wie erwartet massiv aus, wobei in allen Regionen der Mai, trotz einem verheissungsvollem Start im April, wetterbedingt ein Totalausfall war. In den Berggebieten gab es dann sehr gute Einträge ab Mitte Juni bis Ende Juli zu verzeichnen, während klassische Waldhonig-Gebiete wie das Emmental keine Zunahmen mehr zu verzeichnen hatten. In der Folge gab es gute Ernten in den Nordalpen und Östlichen Zentralalpen während die Voralpen leer ausgingen.

Auch interessant zu sehen, wie Bienenstände in den Städten der Schweiz zwar auch unterdurchschnittliche Eträge erzielten aber die Trachtlücke doch einiges weniger akzentuiert ausfällt verglichen mit der gesamten Schweiz:

Für Deutschland haben wir diese Regionalisierung bis jetzt noch nicht vorgenommen und sind noch auf der Suche nach einer sinnvollen Einteilung. Vielleicht hat jemand einen Vorschlag diesbezüglich?

  1. Die biogeographischen Regionen der Schweiz, UMWELT-MATERIALIEN DOCUMENTS ENVIRONNEMENT Nr./n o 137 Bundesamt für Umwelt, Wald und Landschaft BUWAL